Weltkonzern Cargill setzt auf nachhaltige Technologien aus der Steiermark

Der amerikanische Konzern Cargill investiert in eine hochmoderne Biodieselanlage in Belgien und setzt dafür auf österreichische Technologie.
Um sein Engagement im Kampf gegen den Klimawandel weiter zu verstärken und eine kreislauffähigere Wirtschaft zu schaffen, baut der US-Konzern Cargill an seinem bestehenden integrierten Ölsaatenmühlen- und Bioro-Biodieselstandort in Gent, Belgien, eine auf Abfällen und Rückständen basierende Biodieselanlage. Das bahnbrechende Projekt im Wert von 150 Millionen US-Dollar trägt dazu bei, den weltweiten Bedarf an erneuerbaren Energien zu decken und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schützen, und ermöglicht es Cargill, seine führende Position in ganz Europa zu behaupten – sowohl bei der Herstellung erneuerbarer Kraftstoffe als auch bei der Bereitstellung nachhaltiger, verantwortungsvoller und sicherer Lösungen für seine Kunden.
„Die neue Cargill-Anlage in Gent wird die erste Anlage in Europa sein, die in der Lage ist, alle Arten von Rohstoffen zu verarbeiten, einschließlich Fettsäuren aus der Pflanzenölraffination, flüssiger Rückstände aus industriellen Prozessen, und sogar das Fett, das aus Klärschlamm von lokalen Gemeinden gewonnen wird“, erklärt Roger Janson (President Agricultural Supply Chain Cargill).
In der Anlage wird die enorme Rohstoffflexibilität der neuesten Technologie der BDI-BioEnergy International GmbH voll ausgenützt. Verarbeitet werden alle Arten von Altspeiseölen und -fetten, einschließlich Nebenprodukten aus der Lebensmittelverarbeitung und Abfällen aus der Lebensmittelindustrie, mit dem obersten Ziel der Ressourcen- und Umweltschonung.
Markus Dielacher (CEO, BDI-BioEnergy International GmbH): „Unser Anteil an diesem Leuchtturmprojekt stellt das größte Auftragsvolumen in der Geschichte der BDI dar. Trotz der allgemein bekannten schwierigen Rahmenbedingungen sind wir sehr stolz auf diesen Erfolg. Mit der von uns entwickelten Multi-Feedstock-Biodieseltechnologie RepCAT wird Cargill einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des europäischen Transportsektors beitragen.“
Die neue Anlage wird eine Produktionskapazität von 115.000 Tonnen Biodiesel pro Jahr aufweisen und soll im Juni 2022 eröffnet werden.
Hermann Stockinger (CSO, BDI-BioEnergy International GmbH): „Cargill ist einer der wichtigsten Biotreibstoffproduzenten weltweit. Mit der neuen Anlage setzt Cargill entsprechend der Europäischen Richtlinie für erneuerbare Energien (RED II) auf zukunftssichere Biokraftstoffe aus Abfällen und Rückständen. Das Know-how sowie die Produktionsanlage dazu kommen aus Österreich.“
Über BDI-BioEnergy International GmbH
BDI-BioEnergy International GmbH ist Markt- und Technologieführer für den Bau von maßgeschneiderten BioDiesel-Anlagen nach dem selbst entwickelten und patentierten Multi-Feedstock-Verfahren, das BioDiesel aus verschiedenen Rohstoffen – pflanzlichen Öle, Altspeiseölen und tierischen Fetten – mit sehr hoher Effizienz produzieren kann. Zudem hat sich die BDI auf die Entwicklung von Technologien zur industriellen Veredelung von Neben- und Abfallprodukten bei gleichzeitiger optimaler Ressourcenschonung spezialisiert. Das Unternehmen verfügt über ein umfangreiches Patentportfolio, das aus der eigenen Forschung und Entwicklung resultiert. Getreu dem Motto develop.design.build unterstützt die BDI ihre Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Leistungsspektrum reicht von Auftragsforschung und Verfahrensentwicklung über Behörden-, Basic- und Detail-Engineering, Konstruktion und Inbetriebnahme bis hin zum After-Sales-Service. Die BDI-BioEnergy International GmbH beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter.